Der Eltingplatz im Nordviertel soll umgestaltet werden. Der Ausschuss für Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen sprach sich in seiner heutigen Sitzung (02.02.) für die Planungen der Verwaltung aus. Den finalen Planungsbeschluss mit geschätzten Baukosten in Höhe von rund 4,33 Millionen Euro fasst der Rat der Stadt Essen voraussichtlich in seiner Sitzung am 15. Februar.
Der Entwurf wurde im Vorfeld von einem Berliner Planungsbüro in Abstimmung mit der Essener Stadtverwaltung im September 2022 fertiggestellt. Das Büro hatte sich zuvor in einem Realisierungswettbewerb durchgesetzt. Im Zuge der Planungen erfolgten sowohl politische Beratungen als auch Beteiligungen der Bürger*innen.
Detail zu den Planungen
Die Eltingstraße soll mit dem Abschluss der Umgestaltung als lebendige Wohn- und Spielstraße eingerichtet und als gründerzeitlicher Stadtraum wieder erlebbar werden. Das grüne Herz des Quartiers soll der Eltingplatz mit seiner mittigen Grünfläche und den markanten Platanen sein. Die innenliegende Grünfläche an der Waterloostraße soll darüber hinaus zum Rückzug in ruhiger, grüner Atmosphäre einladen.
Um diese Ziele zu verwirklichen erhält der Abschnitt der Eltingstraße, zwischen Beising- und Waterloostraße mit dem Eltingplatz, dem Ostermannplatz und dem Zwingliplatz einen einheitlichen Bodenbelag und soll als verkehrsberuhigter Bereich bestehen bleiben. In der Eltingstraße ersetzen neben dem Ostermannplatz sowie südlich des Eltingplatzes Poller die bisherigen Strauchflächen als Durchfahrtssperren.
Im gesamten Planungsgebiet werden die Pkw-Stellplätze auf insgesamt 30 Stück reduziert und stattdessen mehr Fahrradbügel aufgestellt. Außerdem sind sowohl im verkehrsberuhigten Bereich der Eltingstraße als auch auf dem Eltingplatz Aufenthaltsmöglichkeiten vorgesehen und die Pflanzbeete in der Eltingstraße können beispielsweise für nachbarschaftliches Gärtnern genutzt werden. Zudem soll hier ein modular aufgebautes Stadtmöbelsystem zum Einsatz kommen, mit dem beispielsweise Bänke mit Lehne, Liegen, Holzdecks oder Pflanzgefäße zusammengestellt werden können.
Der Eltingplatz soll künftig als Begegnungs- und Aufenthaltsbereich dienen, der dank der mittigen Rasenfläche zum Verweilen und Spielen einladen soll. Eingefasst wird der Grünbereich durch einen beinahe quadratischen Rahmen aus wassergebundener Wegedecke. Unter den Platanen werden großzügige und offene Baumscheiben in die wassergebundene Decke eingefügt, in denen mehrere Bäume zusammengefasst und Stauden gepflanzt werden sollen.
Veränderungen sind außerdem im Bereich der Waterloostraße vorgesehen: Auch hier werden Bänke aufgestellt und auf einer Fläche von 200 Quadratmetern ist ein Tiny Forest geplant.
Visualisierungen in Form von Lageplänen sind im Ratsinformationssystem abrufbar (siehe rechts)
Zeitplan und Kosten
Die Gesamtkosten für die Umgestaltung des Eltingplatzes und der Eltingstraße werden aktuell auf rund 4,33 Millionen Euro geschätzt. Von Seiten der Städtebauförderung wird eine 80-prozentige Förderung erwartet, wonach sich der städtische Eigenanteil entsprechend auf rund 866.000 Euro reduzieren würde. Mit einer Bewilligung der Fördermittel ist voraussichtlich im Sommer dieses Jahres zu rechnen. Die Planungen sollen parallel dazu förderunschädlich weitergeführt werden, sodass nach deren Abschluss der nötige Baubeschluss gefasst werden kann.
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